ki in der musik

Wie beeinflusst der Einsatz von KI die Musikproduktion? Erforsche mit mir die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die kreative Landschaft und Musikindustrie.

Wie verändert

KI die Musik - 

produktion ?

Musik im Wandel

Die Musikindustrie erlebt eine bedeutende Transformation durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Musikproduktion. Während manche Künstler diese Technologie als Bedrohung für die traditionelle Kreativität sehen, betrachten andere sie als Chance. Diese Untersuchung beleuchtet die verschiedenen Aspekte der KI-gestützten Musikproduktion und analysiert die Auswirkungen auf den kreativen Prozess.

1

Symbolic Composition

Symbolic Composition behandelt die Erzeugung von Musik durch den Einsatz von Algorithmen und Regeln, die symbolische Darstellungen von Musik verwenden, wie Noten, Akkorde und Rhythmen.

2

Generatives Audio

Generatives Audio bezieht sich auf die Erstellung von Musik und Klängen durch Algorithmen und KI. Diese Technologie ermöglicht es, Musikstücke zu komponieren, die vollständig autonom entstehen.

3

Mischformen

Es gibt zunehmend Mischformen, die menschliche Kreativität mit KI kombinieren. Diese hybriden Ansätze nutzen die Stärken beider Welten und vereinen diese.

4

Music Information Retrieval

Music Information Retrieval ist die automatisierte Analyse und Kategorisierung von Musik. Es nutzt Techniken, um Musikdaten zu analysieren und nutzbar zu machen.

KI Modelle

Quiz

Willkommen zu dem Musik Quiz, bei dem dein Gehör auf die Probe gestellt wird! Es werden zwei Musikstücke präsentiert und deine Aufgabe ist es, herauszufinden, welches von einer KI generiert wurde und welches von einem menschlichen Komponisten stammt.

Vorteile

Nachteile

Einer der größten Vorteile ist die Geschwindigkeit, mit der KI Musikstücke erstellen kann. Dies verkürzt die Produktionszeit erheblich. Sie bietet kreative Unterstützung, indem neue Ideen und ungewöhnliche musikalische Muster vorgeschlagen werden können. Ebenfalls senkt KI durch effizientes Arbeiten auch die Kosten. Sie ermöglicht auch die Personalisierung von Musik, indem sie individuelle Hörgewohnheiten analysiert und maßgeschneiderte Musikstücke erstellt. Schließlich trägt KI zur Vielfalt bei, indem eine Vielzahl von Musikstilen und -genres schnell und einfach produziert werden können.

Auf der anderen Seite kann KI-generierte Musik generisch und vorhersehbar wirken, was einen Mangel an Originalität bedeutet. Es besteht die Gefahr des Verlusts von Arbeitsplätzen, da weniger menschliche Komponisten, Musiker und Produzenten benötigt werden. Ethische Fragen zur Urheberschaft und zum geistigen Eigentum sind ebenfalls problematisch. Die Qualität der KI-Musik ist nicht immer konsistent und erfordert menschliche Kontrolle. Zudem hängt die KI stark von großen Mengen an Daten ab, was ihre Leistungsfähigkeit einschränken kann.

Was sagen Künstler dazu?

Über 200 Künstler haben sich im April 2024 in einem offenen Brief gegen den Missbrauch von Künstlicher Intelligenz in der Musikindustrie ausgesprochen. „Wenn KI unverantwortlich eingesetzt wird, stellt sie eine Bedrohung für den Schutz unserer Privatsphäre, unserer Identität und unseres Lebensunterhalts dar.“ Fühlen sich jedoch alle Künstler in ihrer Existenz bedroht oder sehen andere darin eine Chance?

David Guetta sieht die Zukunft der Musik in der KI. Er nutzte KI-Technologie, um die Stimme von Eminem in einem Song zu imitieren. Er betonte: „Es wird nichts Geschmack ersetzen. Was einen Künstler definiert, ist, dass er einen bestimmten Geschmack hat, eine bestimmte Art von Emotionen ausdrücken möchte und dazu alle modernen Instrumente verwenden wird.“

Urheber: TMC Records

Auch Grimes hat eine offene Haltung gegenüber KI in der Musikproduktion. Sie verfasste einen Social Media Beitrag mit den Worten: „Ich teile 50% der Einnahmen auf jedem erfolgreichen KI-generierten Song, der meine Stimme verwendet. Das gleiche Angebot wie bei jeder Kollaboration mit anderen Künstlern. Fühlt euch frei, meine Stimme ohne Strafe zu verwenden. Ich habe kein Label und keine rechtlichen Verpflichtungen.“

Peter Gabriel sieht KI mit gemischten Gefühlen. Er äußerte: „Ich bin wahrscheinlich genauso verängstigt vor KI wie alle anderen, aber ich springe lieber in den Fluss, anstatt darüber zu reden. Ich denke schon ziemlich viel darüber nach und ich glaube, dass nicht genug Leute darüber nachdenken.“

Nick Cave äußerte sich sehr kritisch gegenüber KI-generierter Musik. Nachdem ihm ein Songtext geschickt wurde, der von ChatGPT in seinem Stil geschrieben war, antwortete er: „Dieser Song ist Unsinn, eine groteske Verhöhnung dessen, was es heißt, menschlich zu sein. ChatGPT hat kein inneres Wesen, es war nirgendwo, hat nichts ertragen, nicht die Kühnheit gehabt, über seine Grenzen hinauszugehen und daher fehlt ihm die Fähigkeit für gemeinsame transzendente Erfahrungen, da ihm die Grenzen fehlen, die er überwinden könnte.“

Urheber: Nicovdwoude

Studienergebnisse

GEMA / SACEM

Eine Studie des Forschungsinstituts Goldmedia im Auftrag von GEMA und SACEM hat erstmals die Auswirkungen KI auf die Musikbranche in Deutschland und Frankreich untersucht. Dazu wurden etwa 15.000 Mitglieder von GEMA und SACEM befragt.

Die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) ist eine deutsche Verwertungsgesellschaft, die die Urheberrechte von ihren Mitgliedern vertritt. Diese Mitglieder sind in erster Linie Komponisten, Textdichter und Musikverleger. Die GEMA sorgt dafür, dass ihre Mitglieder für die Nutzung ihrer Werke angemessen entlohnt werden.

SACEM ist das französische Pendant zur GEMA. Sie vertritt die Interessen von Musikautoren, Komponisten und Musikverlegern in Frankreich. SACEM sorgt dafür, dass ihre Mitglieder Tantiemen für die Nutzung ihrer Werke erhalten und schützt deren Urheberrechte ähnlich wie die GEMA.